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Erster gemeinsamer Klettersteig – Action pur!

von Sere
Sere beim Klettern - Klettersteig Rigidalstockgrat in Engelberg

Für die Vorbereitung unserer Reise nach Peru, in der wir in der Skylodge Adventure Suites  übernachten wollen und dafür ca. 400 Meter über steile Kletterwege im Fels und an Karabinern in Seilen in Anspruch nehmen müssen, entschieden wir uns, dies vorher mal auszutesten. Da ich nicht unbedingt schwindelfrei bin, stelle ich mich dieser Herausforderung.

Wir entschieden uns einen Klettersteig durchzuführen, welcher geeignet ist für Einsteiger, einen mittelschweren Klettersteig als Aufstieg und als Abstieg zu bieten hatte und gute Kondition erforderlich: Rigidalstockgrat in Engelberg, Schweiz

Ausblick aus der Luftseilbahn zur Brunnihütte. Rigidalstockgrat in Engelberg
Selfie im Sessellifft zur Brunnihüte. Startpunkt für die Wanderung zum Klettersteig Rigidalstockgrat in Engelberg

Wir fuhren von uns zu Hause mit dem Auto nach Engelberg zur Talstation der Brunni-Bahnen. Vor Ort stehen genug Parkplätze für CHF 5.– pro Tag zur Verfügung. 

Für 31 Fr. mit dem Halbtaxabo fuhren wir mit der Luftseilbahn & dem Sessellift bis zur Brunnihütte, wo wir dann unseren Zustieg zum Klettersteig starteten.

Der Zustieg dauert ca. 1,5 h steil Bergauf.  Der Wanderweg war zu Beginn ein normaler Aufstieg und wurde dann mit der Zeit Anspruchsvoll. Wie für Klettersteige üblich, eignet sich festes, über den Knöchel reichendes Schuhwerk.

Mit dem Wetter hatten wir Glück, es hatte zwar viele Wolken aber die Sonne kam immer Mal wieder zum Vorschein. Angekommen beim Einstieg für den Klettersteig haben wir die Klettersteigausrüstung (Klettersteigset, Klettergurt, Helm und Handschuhe) montiert. Zuvor haben wir uns bei den Bergbahnen über den Zustand des Klettersteigs informiert. Wenn ihr auch vorhabt, einen Klettersteig zu begehen, müsst ihr euch zwingend über den Zustand informieren. Dies kann auch im Internet geschehen, ein kurzer Schwatz vor Ort hilft aber auch. Solltet ihr Sicherheitsmängel während der Begehung feststellen, so meldet diese den Bergbahnen. So helft ihr, Unfälle in den Bergen zu vermeiden.

Wir begannen uns mit dem Klettersteigset an dem fest verankerten Stahlseil zu sichern. Für mich war es das erste Mal und ich wurde gut instruiert durch Vic, der doch schon den einen oder anderen Klettersteig hinter sich hat. Er motivierte mich und gab mir immer wieder die Sicherheit, welche ich brauchte durch meine Höhenangst.  So konnte ich Schritt für Schritt mich Fortbewegen.

Es wurde immer steiler und anstrengender und zu Mal sich mein Gefühl (Angst) verstärkte und blockierte, so dass ich fast am Fels kleben blieb, kamen wir nach einer Weile nicht mehr vorwärts. Ich versuchte meine Gedanken zu ordnen, meine Angst zu überwinden. Jedoch wurde es immer schlimmer und blockierte mich, so dass wir umkehren mussten, ohne den Gipfel erreicht zu haben. Der Abstieg war geschafft und wir machten uns nach einer kurzen Pasue wieder auf den Weg zur Brunnihütte. Dort haben wir im See einen Rundlauf genossen, um unseren Füssen nach diesen Strapazen ein bisschen Erholung zu gönnen.

Fazit

Es war ein sehr schöner Tag und hat mir meine Grenzen aufgezeigt. Anspruchsvoll und fordernd für mich. Ich muss mich noch besser auf die Reise nach Peru vorbereiten.  Wie genau ich das mache, verrate ich euch in einem meiner nächsten Posts. Das nächste Mal würde ich den Klettersteig Brünnistöckli vorziehen, welcher noch geeigneter ist für Anfänger. Das Niveau ist leichter und eine Total Zeit von ca. 1 1/2 Stunden. Beim Rigidalstockgrat hingegen war das Niveau Mittel und eine gesamte Zeit von 4 – 4 1/2 Stunden.

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